Anfang 2020 wurde die H+E von der ARGE BAM Deutschland AG und Max Bögl (seit 2022 ZECH Group) mit der Installation der gesamten Sanitäranlagen des 2. Bauabschnitts beauftragt. Bereits zwei Monate später begann die Montage. Insgesamt besteht das Campus Areal aus sieben Bürobauten, die jeweils aus zwei L-förmigen Häusern bestehen.

In der Campusebene zwischen Erdgeschoss und den Untergeschossen gibt es neben Konferenz- und Schulungsräumen, auch eine Arztpraxis, einen Fitnessbereich, Duschen, Pantryküchen, IT-Räume und viele weitere Nutzungseinheiten.

Jeweils zwei Büromodule pro Obergeschoss sind in der Kernmitte mit einem Servicemodul (Sanitärkern und Sicherheitstreppenhaus) verbunden. Dieses beinhaltet einen Pausenraum mit Teeküche, einen Besprechungsraum, einen EDV-Raum und zwei Aufzüge.

Zwischen den einzelnen Bürohäusern sind Decken gespannt, die oben als Terrassen und unten als geschützte Passagen genutzt werden können. Die Besonderheit des Campus befindet sich im Vorstandsgebäude. Die beiden Häuser verbindet eine 3-geschossige Stahl-Glasdach-Konstruktion. Hier wird eine gesamte Ebene für die Kantine und Restaurantzone (ca. 4.000 Essen) genutzt, wofür eine anspruchsvolle Versorgung und Entsorgung sicherzustellen war.

Technikzentralen und Versorgung

In den Untergeschossen verteilt sich die gesamte haustechnische Versorgung. Über einen Versorgungsgang, der sich über das gesamte Areal erstreckt, werden alle Häuser mit Fernwärme und Kälte versorgt. Auch die Trinkwasser Hauptversorgung wird durch den Gang zu den einzelnen Häusern geführt.

In den Sanitärzentralen sind die Trinkwasserverteiler, Druckerhöhungsanlagen, Enthärtungsanlagen, Osmoseanlagen, Warmwasserbereitungen, Hebeanlagen und Fettabscheider der jeweiligen Häuser positioniert. In der Sprinklerzentrale wurde die Feuerlöschtechnik Nass/Trocken mit einer Nachspeisung für den Feuerlöschtank (50 m³) und Sprinklertank (400 m³) errichtet.

Umfangreiche Installationen

Die gesamte bebaute Fläche sowie die Dächer werden mittels Unterdrucksystem hauptentwässert. Mittels Speier, die in den Klinkerfassaden eingebaut wurden, wurde die Notentwässerung realisiert. Alle von den Dächern kommenden Regenwasserfallleitungen wurden dabei hinter den Klinkerfassaden montiert.

Insgesamt wurde auf der Bruttogrundfläche von 110.000 m² eine enorme Anzahl an Materialien von durchschnittlich sechs Monteuren und zwei Fachbauleitern der H+E eingebaut. Darunter ca. 15.000 Meter Rohrleitungen für Regen- und Schmutzwasser sowie 6.000 Meter für Trinkwasser und 1.400 Meter Feuerlöschrohre. Außerdem 650 WC-Anlagen, 300 Durchlauferhitzer, drei Enthärtungsanlagen und drei zentrale Warmwasserbereitungen.