Direkt an der Spree entsteht ein Gebäudekomplex aus 6 Bauteilen und einer gläsernen Verbindunghalle. Die H+E wurde mit der Detailplanung und der Montage eines Großteils der Gebäudeausrüstung beauftragt.
Für das Objekt mit einer Bruttogeschossfläche von 39.192 m² plante und installierte die H+E Haustechnik & Elektro GmbH Anlagen für die Heizungs- und Kältetechnik sowie für die Raumlufttechnik.
Im Zuge der Generalplanung durch die PORR Design & Engineering wurde ein vollständiges BIM-Modell generiert, das für die Werk- und Montageplanung durch die H+E weitergeführt wurde. Dies ermöglichte die Durchführung einer Kollisionsprüfung in 3D-Umgebung und konstruktive Themen konnten so bereits im Vorfeld gelöst werden.
Die Technik des Gebäudes befindet sich weitgehend im Untergeschoss, wo um die Tiefgarage herum 4 Energiezentralen und 6 Technikzentralen für die Raumlufttechnik entstanden.
Von den Hauptzentralen aus werden die Medien an die 6 Unterzentralen der Häuser und die Versorgung der Glashalle verteilt. Eine besondere Herausforderung stellte die Verlegung der Medien im Frostbereich dar. Dazu sind feuchtigkeitsbeständige Materialien und hohe Dämmstärken notwendig.
Die Wärmeversorgung des Gebäudes wird durch 2 separate Anschlüsse an die Fernwärme sichergestellt, die Kälteversorgung erfolgt über 3 Kaltwassererzeuger. Die Rückkühlung für die Kältetechnik ist auf dem Dach untergebracht. Die Kälte kann energieeffizient auch über freie Kühlung, ohne Verdichterbetrieb, erzeugt werden. Die großen Rückkühler wurden dabei optisch unauffällig auf einer sehr engen Aufstellfläche zwischen den obersten Fassadenelementen platziert.
Neben den 24 Hauptlüftungsanlagen zur Klimatisierung werden weitere 14 Lüftungsanlagen zur Sicherstellung des Gebäudebetriebs installiert. Zur Beibehaltung einer hohen Luftqualität in der Tiefgarage wird ein modernes, platzsparendes Jet-Ventilationssystem eingesetzt.
Das Projekt „Neue Spreespeicher“ wird nach der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert. Nach erfolgter Konformitätsprüfung der DGNB wird ein Gütesiegel in Gold angestrebt. Dies erfordert neben den strengen materialökologischen Prüfungen besondere Maßnahmen hinsichtlich der geordneten Inbetriebnahme und einer nachhaltigen Material- und Abfallwirtschaft über die ganze Bauphase.
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