Im Dreiländereck wurde im September 2022 ein architektonisch anspruchsvolles Einkaufszentrum eröffnet. Darin wurden alle technischen Gewerke von der H+E als Komplettleistung errichtet. 

Das Erdgeschoss des modernen Einkaufszentrums in Weil am Rhein wurde über einen neu gestalteten Außenbereich um das historische „Rebhuus“ erschlossen. Die weitläufige lichtdurchflutete Mall und die großzügigen Lufträume bieten eine hohe Aufenthalts- und Verweilqualität. Über die drei Parkgeschosse mit knapp 600 PKW-Stellplätzen erstrecken sich drei Handelsebenen mit 47 Ladeneinheiten sowie einem Foodcourt mit elf Gastroeinheiten. Ein zusätzliches Dachgeschoß beherbergt neben drei Büroflächen ein Fitnesscenter sowie eine zusätzliche Gastroeinheit mit großzügiger Terrasse, welche einen fabelhaften Blick nach Westen über das Dreiländereck bietet.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Technikzentralen befinden sich im 2. Obergeschoss auf den Flachdachbereichen und sind baulich komplett umschlossen und teilweise überdacht. Ausgeführt wurden sie als Kaltzentrale mit Raumlufttechnik und als Warmzentrale mit den Heizungs- und Kälteanlagen. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt neben einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk auch über eine Nahwärmestation und drei Gasbrennwertkesseln zur Spitzenlastabdeckung. Zudem liefert das Blockheizkraftwerk im Sommer Wärmeenergie, die von einer Absorptionskältemaschine genutzt wird. Überschüssige Kälteenergie, welche außerhalb der Öffnungszeiten erzeugt wird, wird in einen Kältespeicher eingeagert und bei Bedarf dem Kühlsystem zugeführt. Als Kältespeicher wird der fast 800 Kubikmeter fassende Sprinklertank genutzt. Um dies zu realisieren wurden von der H+E im Vorfeld umfangreiche Strömungssimulationen erstellt.

Planung und Umsetzung in kurzer Zeit

Die CEMAGG Weil am Rhein GmbH & Co. KG schloss im Januar 2020 mit der H+E einen Bauvertrag mit Abrufoption ohne Definition des Bausolls bezüglich der Ausführung aller Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung (HKLS, ELT, Sprinkler und Gebäudeautomation). Innerhalb von drei Monaten erfolgte gemeinsam mit dem Auftraggeber die Entwicklung des Bausolls hin zu einem Zielpreis. Zusätzlich wurde die H+E auch mit der erweiterten Werk- und Montageplanung im Revit-Modell aus Basis des Entwurfs beauftragt. Im Rahmen der Planungsentwicklung wurden dabei wesentliche Aspekte der Grundkonzeption durch die H+E überarbeitet. Schließlich wurde die H+E als TGA Komplettanbieter beauftragt. In der Endphase bis zur Eröffnung der Dreiländergalerie realisierte die H+E den sicherheitstechnischen Ausbau der Mieteinheiten in extrem kurzer Zeit. Der endgültige Gesamtauftragswert belief sich auf knapp 29,5 Millionen Euro.